Betonoberflächen-Instandsetzung
Beton ist ein extrem robuster und somit wirtschaftlich attraktiver Baustoff - ein so genannter Jahrhundertbaustoff. Er schenkt Architekten enorme gestalterische Freiräume, lässt sich auf
vielfältige Art verarbeiten und hat eine lange Lebensdauer.
Je nach Zusammensetzung (Zementgehalt, Wasserzementwert) und Verarbeitung ist Beton jedoch unterschiedlichsten physikalischen und/oder chemischen Belastungen ausgesetzt. Diese Gefahrenherde bleiben während der Planungs- und Errichtungsphase von Beton-Bauwerken oftmals unerkannt. Zusammenhänge offenbaren sich erst später, wenn Schäden sichtbar werden.
Carbonatisierung - bedeutet, dass die Alkalität, also der natürliche Korrosionsschutz von Beton, mit der Zeit durch Umwelteinflüsse herabgesetzt wird, beziehungsweise verloren geht.
Rissbildung ist die unwillkürliche Folge der Carbonatisierung.
Sauerstoff, Feuchtigkeit und Schadstoffe (zum Beispiel Tausalze) dringen durch die Risse ein und führen zu Korrosion der Bewehrung sowie Porosität der Bausubstanz. Die Folge sind Betonwölbungen
oder -absprengungen.
Um entstandene Mängel auf Dauer zu beheben sind detaillierte Materialkenntnis, fachgerechte Planung und Ausführung sowie konsequente Überwachung der Beton-Sanierungsarbeiten geboten. Vor einer
geplanten Sanierung steht deshalb immer die sorgfältige Begutachtung mittels geeigneter Prüf- und Messverfahren. Beurteilt werden: Druck- und Abrissfertigkeit der Betonflächen, Rissbreiten
(Häufung von Netzrissen), Wasseraufnahme der Flächen, Carbonatisierungstiefe der geschädigten Flächen, Betonüberdeckung und eventuell Altanstriche. Im Anschluss daran wird das richtige
Instandsetzungs-Verfahren gewählt: Kellenauftrag von Reparaturmörteln (zur Verfügung stehen verschiedene Arten und Systeme von Reparaturmörteln: Reine Zementmörtel, Kunstharzmodifizierte
Zementmörtel, Reaktionsharzmörtel - Epoxidharze,) sowie dem dazugehörigen Instandsetzungs-System bei Schäden, die nur Teilbereiche der Flächen betreffen.